Überall heißt es, du sollst deinen Träumen folgen, deine Ziele verwirklichen – aber ich finde, dass es einen großen Unterschied macht, welche Träume und Ziele das konkret sind. Denn viele Menschen stecken ihre Ziele sehr niedrig. Sie haben einfach Angst, zu hohe Ziele nie zu erreichen und glauben, dass es ja sowieso nichts bringt, nach den Sternen zu greifen. Da steckt etwas Wahrheit drin: Wenn du allzu große Träume hast, besteht das Risiko, dass sie nie wahr werden. Zu bescheidene Träume hingegen bringen dich aber auch nicht wirklich weiter. Warum? Das will ich dir jetzt genauer erklären.

Nehmen wir mal eine Situation als Beispiel, die sicher viele Menschen nachvollziehen können. Stell dir vor, du arbeitest in einem nicht sehr interessanten, aber relativ sicheren Bürojob. Von außen betrachtet ist alles gut – du fühlst dich aber nicht erfüllt und trägst immer ein bisschen Frust mit dir herum. Jetzt träumst du immer wieder davon, dir einen Hund anzuschaffen, weil du glaubst, dass dich ein sensibles Haustier, mit dem Bedürfnis nach Zuneigung und Aufmerksamkeit, mehr erfüllen würde. Eigentlich träumst du ja auch von einem erfüllenden Beruf und einer dauerhaften Partnerschaft – aber irgendwie hast du das Gefühl, das hast du nicht verdient.

Welchen Träumen du folgen solltest

Natürlich kannst du dir in dem Beispiel den Hund anschaffen und wirst sicher ein wenig Erfüllung damit finden. Aber was wäre denn so falsch daran, dem größeren Ziel zu folgen? Wenn du denkst, dass du das nicht verdient hast, dann ist das schon die erste Hürde, die du auf dem Weg dorthin überwinden kannst. Denn, wenn du dir erst einmal selbst erlaubst, groß zu träumen, wenn du dir einmal selbst eingestehst, dass du es auch verdient hast, deinem Glück zu folgen, dann bist du schon einen riesigen Schritt gegangen. Einen Schritt, den du ansonsten immer wieder vermieden hättest! Das ist der erste Grund, warum du nicht so bescheiden träumen solltest: Ein weit entferntes Ziel schärft deinen Blick und hilft dir, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.

Der zweite Grund ist der, dass du ein großes Ziel einfach viel ernster nehmen wirst. Große Träume erfordern große Veränderungen und die können nicht einfach so im Alltag verloren gehen wie viele kleine Schritte, die du dir immer wieder vornimmst, die du aber nie aufschreibst, nie richtig planst und deshalb auch nie in die Tat umsetzt. Auf dem Weg zu großen Zielen wächst du, lernst etwas über dich und die Welt dazu und gewinnst Stolz auf das Erreichte und viel Selbstbewusstsein dazu.

Auf dem Weg zu kleinen Zielen fängst du immer wieder bei Null damit an, dich zu motivieren und am Ende ist eine kleine, dauerhafte Veränderung oft schwerer als eine große!

Deshalb trau dich, dir große Träume und Ziele zu setzen und gestalte sie so realistisch, dass du daran glaubst, sie zu erreichen. Sobald du an dich und deine Ziele glaubst, steht der Verwirklichung kaum noch etwas im Wege! Dein Glaube kann Berge versetzen!

Und wenn du davon träumst, endlich mit Pferden zu arbeiten, dann mach‘ dir das zum Ziel! Träume nicht nur davon, sondern verwandle es in ein Ziel, das du erreichst!