Was bedeutet eine Ausbildung mit Pferden wirklich?
Eine Coaching-Ausbildung mit Pferden ist keine Technik-Schulung, sondern eine Haltung.
Es geht nicht darum, Pferde zu benutzen, sondern darum, mit ihnen in Verbindung zu gehen – freiwillig, ohne Druck. Man lernt nicht, wie man Pferde „einsetzt“, sondern wie man sie versteht. Wie man ihre Körpersprache, Atmung, Mimik liest und wie man Menschen begleitet, ohne das Pferd zum Werkzeug zu machen.
Wie wirkt pferdegestütztes Coaching – gibt es wissenschaftliche Belege?
Ja. Studien zeigen, dass sich bei Menschen in der Begegnung mit Pferden nachweisbar etwas verändert:
– Der Cortisolspiegel (Stresshormon) sinkt,
– Oxytocin (Bindungs- und Wohlfühlhormon) steigt,
– Herzfrequenzrhythmen von Mensch und Pferd synchronisieren sich – das bedeutet Regulation des Nervensystems.
Menschen berichten von innerer Ruhe, Klarheit, Stabilität und genau das konnte inzwischen auch körperlich gemessen werden.
Ist pferdegestütztes Coaching auch fair für das Pferd?
Das kommt darauf an, wie gearbeitet wird. Wenn das Pferd entscheiden darf, ob es Nähe zulässt oder Abstand braucht, bleibt sein Nervensystem ruhig. Studien zeigen: Pferde geraten nicht in Stress, wenn sie nicht festgehalten, gezwungen oder überlastet werden. Freiwilligkeit schützt also nicht nur den Menschen, sondern vor allem das Pferd.
Muss man reiten können, um eine Ausbildung mit Pferden zu machen?
Nein. In meiner Arbeit wird nicht geritten. Es geht um Beziehung, Präsenz und körpersprachliche Kommunikation – am Boden, auf Augenhöhe. Alles, was wir brauchen, ist Bereitschaft zu fühlen, hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen. Keine Turniererfahrung, kein Leistungsdruck, kein Zwang.
Für wen ist die Ausbildung geeignet – und für wen nicht?
Sie ist für Menschen, die Pferde nicht als Sportgerät oder Spiegel benutzen wollen, sondern mit ihnen arbeiten möchten – achtsam, klar und respektvoll.
Nicht geeignet ist sie für Menschen, die schnelle Techniken suchen oder „Pferde funktional einsetzen“ möchten. Diese Ausbildung ist für diejenigen, die bereit sind, ihre eigene innere Haltung zu verändern – zum Wohl der Pferde und der Menschen.








